Ausflugsziel Nationalpark Isla del Coco (Kokosinsel) auf der Kokosinsel: Position auf der Karte

Nationalpark Isla del Coco (Kokosinsel)

Nationalpark Isla del Coco (Kokosinsel)
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aktualisiert am 12 Sep 2016
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Beschreibung

Die Catham-Bucht auf der Isla del Coco
CC BY 2.0   © Jon Rawlinson Die Catham-Bucht auf der Isla del Coco

Nur wenige Plätze der Erde behalten auch nach ihrer Entdeckung über Jahrzehnte hinweg ihre unberührte Wildnis. Eine solch überwältigende Naturschönheit finden Reisende auf der unbesiedelten Insel Isla del Coco inmitten des Pazifischen Ozeans. Eine üppige tropische Vegetation, wunderschöne Wasserfälle, die aus mehreren hundert Metern direkt ins Meer stürzen und die atemberaubende Unterwasserwelt warten hier darauf erkundet zu werden. Seit 1978 ist die Kokosinsel ein Nationalpark von Costa Rica, 1997 wurden die Insel sowie das umgebende Meer in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.

Eine Insel aus vulkanischen Gesteinen

Mit einer Fläche von knapp 24 Quadratkilometern erhebt sich die Kokosinsel, die auf dem sogenannten Kokosrücken (Cocos Ridge), einer untermeerischen Struktur, liegt, aus dem Pazifik. Das nächste Festland ist Costa Rica (rund 500 Kilometer östlich), die nächsten Inseln sind die Galápagos-Inseln (etwa 300 Kilometer südwestlich). Die Küstenlinie besteht zu größten Teilen aus steilen Kliffs, die bis zu 200 Meter aus dem Meer aufragen. An einigen wenigen Stellen sind schmale Strände und kleine Buchten entstanden. Zugang zur Insel gewähren die beiden großen Buchten im Norden: die Chatham-Bucht (Bahía Chatham) und die Wafer-Bucht (Bahía Wafer). Von diesen führen breite Täler ins Inselinnere. Rund im die Isla del Coco gibt es noch vier kleinere Inseln sowie vorgelagerte Felsen.

Die Tier- und Pflanzenwelt auf der Kokosinsel

Die üppige Vegetation der Insel, welche in der tropischen Klimazoneliegt, wird durch die häufigen und heftigen Regenfälle begünstigt. Von dichtem Regenwald bedeckt, beheimatet die Insel über 1000 Tier-und Pflanzenarten, die es teils sogar nur hier gibt. Durch die dichte, urwüchsige Regenwaldlandschaft der zerklüfteten Insel führen Wanderpfade bis zum höchsten Punkt, dem Gipfeldes CerroIglesias(635 Meter), der eine fantastische Aussicht eröffnet. Auf dem Weg dorthin kannst du verschiedenste Vogelarten und kleinere Tiere, wie Eidechsen und Schildkröten, entdecken.

Paradiesische Unterwasserwelt für Taucher

Rund um die Insel findest du einzigartige, atemberaubende Tauchgründe. Nicht um sonst zählt das Gewässer zu den attraktivsten Tauchrevieren der Welt. Da die Tauchplätze nicht gerade anfängerfreundlich sind, sollten jedoch nur erfahrene Taucher eine Tauchkreuzfahrt zur Isla del Coco buchen. Unter Wasser hast du eine außergewöhnlich gute Sicht und so kannst du in einem der unberührtesten, unversehrtesten und artenreichsten marinen Ökosysteme der Welt riesige Schwärme von Bogenstirn-Hammerhaien, Weißspitzen-Riffhaien und anderen Haiarten entdecken, wie sie an der Insel vorbei ziehen. Du siehst Delfine, Meeresschildkröten, Rochen und Mantas, schwimmst über ausgedehnte Korallenriffe und bestaunst verschiedenste Krebstiere und über 300 Fischarten, die in großen Schwärmen umherziehen.Tauchen ist prinzipiell ganzjährig möglich. Die beste Zeit für Haibeobachtungen ist allerdings von Mitte Mai bis Ende September. In diesem Zeitraum kannst du die großen Hammerhaischwärme bestaunen. Die Wassertemperaturen liegen zwischen 22°C und 28°C, die Außentemperaturen ganzjährig um die 35°C.

Wichtige Infos zur Isla del Coco

Auf der Insel regnet es das ganze Jahr über. Die beste Reisezeit ist zwischen März und Mai. Am besten buchst du deinen Insel-Besuch über einen lokalen Tourenanbieter, der die notwendigen Formalitäten kennt und erledigt, denn Touristen können das grüne Paradies nur mit Erlaubnis der Parkverwaltung betreten. Auf der Insel selbst darf man nicht übernachten, weshalb in den vorgelagerten Booten genächtigt wird. Es gibt jedoch Wetterschutzhütten sowie sanitäre Anlagenauf der Insel. Die einzigenBewohner der Isla del Cocos sind die Nationalparkwächter.

Good to know: Kennst du die Eingangsszene des Films „Jurassic Park“? Dort wird aus der Vogelperspektive eine immergrüne und dichtbewaldete Tropenlandschaft mit ins Meer abfallenden Felsen gezeigt. Diese Szene wurde auf der Isla del Coco, Costa Ricas abgelegensten Nationalpark, gedreht.

Entstehung und Geschichte

Zahlreiche Wasserfälle stürzen von den steilen Klippen ins Meer
CC BY 2.0   © Jon Rawlinson Zahlreiche Wasserfälle stürzen von den steilen Klippen ins Meer

Ob die Kokosinsel bereits vor ihrer europäischen Entdeckungbewohnt war ist unklar. Es ist auch nicht bekannt, wer die Isla del Coco für Europa entdeckt hat, da ihre Position oft nur ungenau bestimmt werden konnte. So wurde sie von mehreren Fischern, Piraten und Handelsseglern gleich mehrfach „neu“ entdeckt. Im Jahr 1869 wurde sie vom Präsidenten Jesús Jiménez Zamora in den Staat Cost Rica eingegliedert. Nach mehreren vergeblichen Versuchendie Inselzubesiedeln schickte die Regierung 1898 eine Expedition, um zu ermitteln, ob auf der Insel ein Gefängnis eingerichtet werden könnte. Die Expeditionsleiter empfahlen jedoch das Gegenteil: die Einrichtung eines Naturschutzgebietes, was jedoch erst 1978 umgesetzt wurde.

Von Schätzen und Schatzsuchern – die Geschichte der Isla del Coco

Zahlreiche sagenumwobeneGeschichten rund um Schätze und Schatzsucher prägen die Geschichte der Kokosinsel. Auf der Insel sollen angeblich gleichmehrere Schätze verborgen sein, nur gefunden wurde keiner. In den Jahrhunderten vor der Eingliederung in den Staat Costa Rica war die Isla del Coco ein ideales Versteck für Seeräuber. Geschichten erzählen von Piraten wie William Dampier, Benito Bonito oder Henry Morgan, die angeblich dort ihre Schätze versteckt haben sollen. Auch der sagenumworbene Lima-Schatz soll auf der Kokosinsel vergraben worden sein. Zahlreiche Expeditionen versuchten die Schätze zu heben, gefunden haben sie jedoch nichts, außer die sagenhafte, unberührte Natur der Insel. Heutzutage sind Schatzsuchen auf der Insel untersagt.

Anfahrt

Blick auf die Kokosinsel
CC BY 2.0   © Jon Rawlinson Blick auf die Kokosinsel

Vom Hafen Puntarenas auf dem costa-ricanischen Festland kannst du die Kokosinsel mit hochseetüchtigen Schiffen erreichen. Eine Fahrt dorthin dauert ungefähr 35 Stunden. Wenn du mit dem eigenen Boot anreisen möchtest, brauchst du vorher eine Genehmigung bei der Área de Conservación de la Isla del Coco. Ankerplätze befinden sich nahe der beiden Rangerstationen in der Bahía Wafer und der Bahía Chatham.

Video

Diving Isla del Coco - Coco's Island | 04:26

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