Ausflugsziel Spannagelhöhle am Hintertuxer Gletscher im Zillertal: Position auf der Karte

Spannagelhöhle am Hintertuxer Gletscher

Spannagelhöhle am Hintertuxer Gletscher
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aktualisiert am 23 May 2023
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Beschreibung

Auch kleine Besucher kommen auf ihre Kosten
© Spannnagelhöhle Auch kleine Besucher kommen auf ihre Kosten

Die Schätze der Natur in dunklen Höhlen

Obwohl das Gebiet der Zillertaler Alpen allgemein nicht für die Bildung von Höhlen bekannt und geologisch hierfür eigentlich auch gar nicht ausgerichtet ist, gibt es in der Region Hintertux eine besondere Ausnahme. Hier zieht sich ein langer Marmorstreifen durch die Erde bis hinüber zum Spannagelhaus, sodass sich hier im Laufe der Jahrhunderte der Komplex der heutigen Spannagelhöhle bilden konnte. Bisher konnte von Forschern eine Länge von insgesamt 12,5 km vermessen werden, wobei nur die ersten 10 hiervon wirklich erforscht sind. In den Gängen der Höhle selber gibt es von dir einiges zu entdecken, denn diese sind insbesondere für ihre vielen Tropfsteine, verschiedene Marmorvariationen und sogar für ihr Kristallvorkommen bekannt.

Keine Tour ohne die richtige Ausstattung

Die Betreiber der Höhle bieten dir gleich mehrere Möglichkeiten die Spannagelhöhle zu besichtigen. Im Rahmen der traditionellen Tour begehst du zwar nur die ersten 500 m des Systems, kannst aber innerhalb einer Stunde alles Wissenswerte über die Naturschönheit erfahren. Bevor die Reise in die dunklen Gänge jedoch für dich startet, wirst du zunächst entsprechend ausgestattet. Denn keine Tour startet ohne die richtige Kleidung, sodass du dir zunächst einen passenden Mantel zum Schutz sowie einen entsprechenden Helm aussuchen musst. Auch Skifahrer können hier unbesorgt sein, da für sie Gummistiefel bereitgehalten werden.

Hinein in die verschlungenen Höhlen

Einmal für die Führung gewappnet, gelangst du nun über den Eingangsbereich zunächst auf eine Treppe aus Naturstein, über welche du hinab in den zentralen Teil des Höhlensystems gelangst. Hier begegnen dir bereits die ersten Geröllbrocken, die dir zeigen wie naturbelassen die Höhle eigentlich ist. Hiervon zeugen ebenso die Maserungen der Wände, die dir deutlich machen in welchem Ausmaß das Wasser der Bergbäche diese verwaschen hat. Entsprechend dieser Entwicklung geht es im Folgenden für dich nun im sogenannten Wassergang weiter. Hier sind die Gletschermülen ausgestellt, welche dir im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild davon zeichnen wie das Höhlensystem sich in seiner langen Geschichte herausgebildet hat. Anschließend gelangst du zu einem neu entstehenden Höhlenmuseum, in welchem du unter anderem die für die Marmorvorkommen so bekannten Steinverfärbungen in blau, grau und weiß vorfindest.

Besichtigungen auf einem anderen Level

Sollte dir diese Tour jedoch zu simpel oder oberflächlich erscheinen, so gibt es ebenfalls die Option die Spannagelhöhle etwas intensiver zu erkunden, indem du bei einer der Trekkingtouren mitmachst. Diese dauern insgesamt zwischen drei und vier Stunden und führen dich viel weiter in die Höhlengänge hinein als es die herkömmlichen Führungen tun. Allerdings solltest du hierfür eine gewisse Abenteuerlust und auch Schwindelfreiheit mitbringen, denn es gibt hier mehrere Klettersteige und weitere Höhlen, in die du abgeseilt wirst. Dennoch lohnt sich eine solch ungewöhnliche Art der Besichtigung in jedem Fall, da du hier nicht nur selten begangene Hallen erkunden, sondern die Naturvorkommnisse der Höhle wie Stalagtiten und Calcite viel näher kennenlernen kannst und zugleich ein Gespür dafür bekommst wie verschlungen die Wege durch die Höhle tatsächlich sind.

Entstehung und Geschichte

Schauhöhle mit langer Geschichte

Das genaue Alter der Spannnagelhöhle ist seit ihrer Erschließung ein stetiges Diskussionsthema der Wissenschaft. Ursprünglich gingen der Forscher Ernest Jacoby und sein Team davon aus, dass der Höhlenkomplex die 10 000 Jahre weit überschreiten und dementsprechend seinen Beginn in der Eiszeit finden muss. Nach neusten Erkenntnissen und Forschungsmethoden musste dies jedoch revidiert werden, denn dank der Struktur und Gesteinsverfassungen der Tropfsteinhöhlen konnten die Entstehungsjahre der Natursehenswürdigkeit auf fast 400 000 Jahre zurückdatiert werden.

Zugang für die Öffentlichkeit

Ebenso wie die Erforschung der Höhle weist auch ihre Erschließung auf eine eher jüngere Geschichte zurück. Zwar entdeckte der damalige Besitzer des Spannagelhauses selbst bereits im Jahre 1919 die Höhle, schenkte dieser jedoch keine weitere Bedeutung und nutzte sie in den darauffolgenden Jahrzehnten zunächst als Mülldeponie. Erst Heinz Ilming und Max Fink begaben sich 1960 daran die verschlungenen Höhlensysteme erstmals zu vermessen, woraufhin es nicht mehr lange dauerte bis die Besonderheit dieser Stätte anerkannt und sie 1964 zum Naturdenkmal ernannt wurde. Seit dem 1. Juli 1994 können ca. 500 m der insgesamt 10 km langen Höhle nun auch von Besuchern von innen bewundert werden.

Anfahrt

Mit dem Auto

Von Gerlos aus

Solltest du deine Anreise mit dem Auto von Gerlos aus starten wollen, nimmst du von hier zunächst die B 165 und folgst dieser bis Unterberg, von wo aus die Straße sich in leichten Serpentinen hinauf zieht bis du auf die B 169 wechseln kannst. Du durchquerst nun Ramsau im Zillertal und Mayrhofen und biegst im Anschluss rechts auf die Tuxer Straße (L6) ab. Diese bringt dich über mehrere Kilometer direkt in den Ortskern von Hintertux.

Von Innsbruck aus

Wenn du deine Anreise von Innsbruck aus beginnen solltest, fährst du zunächst über Pradl und Amras auf die B174, die dich ebenfalls auf die Inntalautobahn (A12) führt. Dieser folgst du nun für mehrere Kilometer bis zur Ausfahrt Zillertal/Achensee Straße/B181 und bleibst anschließend auch auf der Achensee Straße. Diese wird im weiteren Verlauf nun zur Zillertaler Straße (B 169), welcher du für längere Zeit folgst bis du rechts auf die Tuxer Straße (L6) abbiegen kannst. Diese bringt dich über mehrere Kilometer direkt in den Ortskern von Hintertux.

Von Italien aus

Insofern deine Anfahrt von Italien aus erfolgt, nimmst du am besten die SS12 und folgst dieser für ungefähr 10 km, bevor du in gerader Richtung in die Karl von Etzel Straße gelangst. Anschließend nimmst du im Kreisverkehr die erste Ausfahrt in Richtung der B182 und hiernach direkt den linken Abzweig auf Brennersee. Du gelangst nun rechts auf die Auffahrt nach Innsbruck. Du folgst zunächst der A13 für 33 km und wechselst anschließend auf die A12 für weitere 35 km, bis du diese an der Ausfahrt Zillertal auf die Achenseestraße (B181) verlassen kannst. Du hältst dich ein kurzes Stück auf der Straße und wechselst nun auf die Zillertalstraße (B169), welcher du bis kurz hinter Mayrhofen folgst. Hier musst du nun rechts auf die L6 abbiegen, welche dich auf direktem Weg nach Hintertux bringt.

Einmal in Hintertux angekommen, nimmst du an der Talstation der Gletscherbahn einen der beiden Gletscherbusse und gelangst mit diesen zum Tuxer Fernerhaus. Von hier aus wanderst du nun ein Stück bergabwärts und erreichst nach ungefähr 10 Minuten die Spannagelhöhle.

Videos

Hintertux & Spannagelhoehle | 07:42
Aufstieg zum Hintertuxer Gletscher im...
Aufstieg zum Hintertuxer Gletscher. Bergwanderung ab...
Spannagelhöhle Hintertux
Spannagelhöhle am Hintertuxer Gletscher

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